„Am besten gar keine, dann werde ich auch nicht enttäuscht, wenn es anders kommt!“
Diese Antwort habe ich vor kurzem bekommen. Eigentlich traurig, aber doch auch verständlich.
Ob in der Politik, in der Freizeit, in der Arbeitswelt, oder im privaten Bereich – Viele haben im Laufe ihres Lebens so viele Enttäuschungen erlebt, dass sie ihre Erwartungen ganz weit heruntergeschraubt haben. Hoffnungslos – so beschreiben auffallend viele Menschen ihre derzeitige Situation.
Die Lage der Welt ist vielen Menschen in Israel vor 2000 Jahren auch hoffnungslos erschienen: Die politische Lage war schwierig, weil das eigene Land unter der Fremdherrschaft der Römer litt, Unterdrückung auch von religiöser Seite her, und dann sollten sich die Leute auch noch in Steuerlisten eintragen lassen, …. voll verständlich, dass sich das Volk nach Befreiung, nach Gerechtigkeit, nach Frieden, nach besseren Zeiten sehnte.
An Weihnachten feiern wir, dass Gott das Rufen der Menschen erhört hat und der Welt seinen Sohn geschenkt hat. Gott selbst ist gekommen, als kleines Kind hat er unser Menschsein mit allen Freuden und Lasten angenommen – um uns zu erlösen.
Viele haben damals von Gott was anderes erwartet: Den Retter der Welt hatten sie sich anders vorgestellt!
Wie ist das heute? Was erwarten wir im Jahr 2020 von Gott? – es muss ja nicht der Sechser im Lotto sein, wobei wir da sicherlich auch etwas Gutes damit unterstützen würden. Aber eine stabile Regierung, dass die Politiker der Welt sich doch endlich um das Wohl der Menschen und nicht nur um ihre eigenen Machtspielchen kümmern, dass die Verantwortlichen der Wirtschaft und Industrie sich doch endlich für mehr Umweltschutz einsetzen, dass die Pharmaindustrie endlich mehr für die Gesundheit tut, dass die Wohnungsnot gelindert wird, den Armen und Flüchtenden weltweit geholfen wird, die politisch Gefangenen frei kommen, … die Liste lässt sich endlos fortsetzen.
Wir wissen zwar, dass viele unserer Probleme von Menschen gemacht sind, fühlen uns vielleicht auch gerade deshalb so hilflos und ohnmächtig.
Mitten in dieses Dunkel hinein lautet aber auch dieses Jahr die frohe Botschaft nicht anders als vor 2000 Jahren: Gott hat unser Menschsein angenommen, mit allen Konsequenzen kommt er hinein in unsere Welt, auch wenn es noch so dreckig und dunkel zugeht. Gott hat sich nicht damit aufgehalten, einzelne Wünsche zu erfüllen, er hat alles gegeben was er hatte – seinen einzigen Sohn und damit seine ganze Liebe.
„Mach`s wie Gott – werde Mensch!“ Mit diesem Aufruf möchte ich Sie auch dieses Jahr wieder ermuntern, sich an Weihnachten beschenken zu lassen und für die Menschen in ihrer Umgebung zum Licht zu werden. Wir laden Sie herzlich ein, sich bei den Weihnachtsgottesdiensten den Segen Gottes und seine Verheißungen zusprechen zu lassen.
Auch im Namen der katholischen Kirchengemeinde wünsche ich Ihnen gesegnete Festtage.
Maria Lerke, Pastoralreferentin
Welche Erwartungen haben Sie zu Weihnachten?
„Am besten gar keine, dann werde ich auch nicht enttäuscht, wenn es anders kommt!“
Diese Antwort habe ich vor kurzem bekommen. Eigentlich traurig, aber doch auch verständlich.
Ob in der Politik, in der Freizeit, in der Arbeitswelt, oder im privaten Bereich – Viele haben im Laufe ihres Lebens so viele Enttäuschungen erlebt, dass sie ihre Erwartungen ganz weit heruntergeschraubt haben. Hoffnungslos – so beschreiben auffallend viele Menschen ihre derzeitige Situation.
Die Lage der Welt ist vielen Menschen in Israel vor 2000 Jahren auch hoffnungslos erschienen: Die politische Lage war schwierig, weil das eigene Land unter der Fremdherrschaft der Römer litt, Unterdrückung auch von religiöser Seite her, und dann sollten sich die Leute auch noch in Steuerlisten eintragen lassen, …. voll verständlich, dass sich das Volk nach Befreiung, nach Gerechtigkeit, nach Frieden, nach besseren Zeiten sehnte.
An Weihnachten feiern wir, dass Gott das Rufen der Menschen erhört hat und der Welt seinen Sohn geschenkt hat. Gott selbst ist gekommen, als kleines Kind hat er unser Menschsein mit allen Freuden und Lasten angenommen – um uns zu erlösen.
Viele haben damals von Gott was anderes erwartet: Den Retter der Welt hatten sie sich anders vorgestellt!
Wie ist das heute? Was erwarten wir im Jahr 2020 von Gott? – es muss ja nicht der Sechser im Lotto sein, wobei wir da sicherlich auch etwas Gutes damit unterstützen würden. Aber eine stabile Regierung, dass die Politiker der Welt sich doch endlich um das Wohl der Menschen und nicht nur um ihre eigenen Machtspielchen kümmern, dass die Verantwortlichen der Wirtschaft und Industrie sich doch endlich für mehr Umweltschutz einsetzen, dass die Pharmaindustrie endlich mehr für die Gesundheit tut, dass die Wohnungsnot gelindert wird, den Armen und Flüchtenden weltweit geholfen wird, die politisch Gefangenen frei kommen, … die Liste lässt sich endlos fortsetzen.
Wir wissen zwar, dass viele unserer Probleme von Menschen gemacht sind, fühlen uns vielleicht auch gerade deshalb so hilflos und ohnmächtig.
Mitten in dieses Dunkel hinein lautet aber auch dieses Jahr die frohe Botschaft nicht anders als vor 2000 Jahren: Gott hat unser Menschsein angenommen, mit allen Konsequenzen kommt er hinein in unsere Welt, auch wenn es noch so dreckig und dunkel zugeht. Gott hat sich nicht damit aufgehalten, einzelne Wünsche zu erfüllen, er hat alles gegeben was er hatte – seinen einzigen Sohn und damit seine ganze Liebe.
„Mach`s wie Gott – werde Mensch!“ Mit diesem Aufruf möchte ich Sie auch dieses Jahr wieder ermuntern, sich an Weihnachten beschenken zu lassen und für die Menschen in ihrer Umgebung zum Licht zu werden. Wir laden Sie herzlich ein, sich bei den Weihnachtsgottesdiensten den Segen Gottes und seine Verheißungen zusprechen zu lassen.
Auch im Namen der katholischen Kirchengemeinde wünsche ich Ihnen gesegnete Festtage.
Maria Lerke, Pastoralreferentin