Mit einem Helferfest bedankte sich der Kirchengemeinderat für die über das ganze Jahr ehrenamtlich geleistete Arbeit.  70 fleißige Helfer waren der Einladung gefolgt  und verbrachten einen gemütlichen Abend  im Gemeindesaal.

Nach einem gemeinsamen Abendessen entführte Nora Lettau die Zuhörer in die Welt der Märchen, umrahmt von den zauberhaften Klängen der Harfe, gespielt von Annette Dörner.


Simple Picture Slideshow:
Could not find folder /mnt/web009/e0/62/511144162/htdocs/schwaikheim/images/joomgallery/originals/2014_38/helferfest_41

Ein Märchen handelte von Zwillingen, die sich im Bauch der Mutter unterhalten:

„Ist es nicht schön, dass wir leben?", fragte eines Tages das Mädchen. „Wunderschön", meinte der Junge und plantschte mit seinen Händchen durch das Fruchtwasser, so dass es kleine Wellen schlug.

„Ist dir schon aufgefallen, dass wir uns verändern und immer größer werden?", fragte der Junge . „Ich glaube, das bedeutet, dass unser Aufenthalt in dieser Welt bald zu Ende sein wird", meinte das Mädchen . „Wie meinst du das?", fragte der Junge, „du glaubst doch nicht etwa an ein Leben nach der Geburt?" „Doch, ich glaube daran", antwortete das Mädchen. „Ich meine: Unser Leben hier ist dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir stark genug sind für das, was uns dort erwartet." „Blödsinn", erwiderte der Junge, „warum machst du dir darüber Gedanken? Hier ist es doch schön. Es ist warm. Und wir haben alles, was wir brauchen. Und außerdem haben schon viele diesen Mutterschoß verlassen. Keiner von ihnen ist zurückgekommen. Nein, ein Leben nach der Geburt gibt es nicht." Das Mädchen gab nicht nach: „Ich meine, es muss mehr geben als diesen dunklen Ort. Es muss doch anderswo etwas geben, wo Licht ist und man sich frei bewegen kann. Vielleicht werden wir ja herumlaufen und mit dem Mund essen?" „Herumlaufen. So ein Unsinn!", lachte der Junge, „das geht doch gar nicht. Und mit dem Mund essen. So ein Quatsch! Es gibt doch die Nabelschnur. Die ernährt uns. Wie willst du mit der herumlaufen? Die ist doch viel zu kurz. Ich sage dir: Wenn wir hier aus dieser schönen Welt im Bauch heraus müssen, dann ist alles aus. Wenn uns jemand die Nabelschnur durchschneidet, werden wir tot sein." „Ich weiß ja auch nicht genau, wie das Leben nach der Geburt aussieht", sagte das Mädchen, „aber spürst du nicht auch ab und zu diesen Druck? Manchmal tut es richtig weh. Ich glaube, dieses Wehtun bereitet uns auf einen anderen Ort vor, wo es viel schöner ist als hier und wo wir unsere Mutter sehen werden von Angesicht zu Angesicht. Das wird bestimmt ganz aufregend sein." „Mutter?", fragte der Junge spöttisch, „du glaubst doch nicht etwa an die Mutter! Ich habe noch nie eine Mutter gesehen. Wo soll die denn sein?" „Na hier, überall um uns herum. Wir sind in ihr und wir leben durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein. Manchmal, wenn du ganz still bist, kannst du sie singen hören, oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt." „Ich glaub nur das, was ich seh", meinte der Junge trotzig.Aber dann kam der Moment der Geburt. Die Zwillinge haben ihre Welt verlassen und die Augen geöffnet. Was sie da gesehen haben, hat ihre kühnsten Träume übertroffen.

Erinnert das nicht ein wenig an Ostern ?